Gado-Gado ist ein traditionelles indonesisches Gericht, das wörtlich übersetzt so viel wie 'Durcheinander/Mischmasch' bedeutet – und genau das macht seinen Charme aus. In Indonesien wird es meist als sättigender, lauwarmer Salat gegessen, oft auf Märkten, in Warungs (Straßenküchen) oder als Familiengericht zu Mittag. Jede Region oder Familie, hat ihre eigene Variante. Was aber immer gleich bleibt: ein bunter Mix aus Gemüse, Kartoffeln und einer wunderbar cremigen Erdnusssoße.

Gado-Gado passt perfekt als Mealpreap oder um Gäst*innen zu begeistern – bunt, frisch, proteinreich und die Grundzutaten sind saisonal und regional erhältlich. Durch den gebratenen Tempeh und Tofu steckt das Gericht voller pflanzlicher Proteine, die in Kombination mit Kartoffeln und Bohnen eine vollwertige Mahlzeit ergeben.

Wie bei vielen Bowl-Gerichten nimmt die Zubereitung ein bisschen Zeit in Anspruch, aber es lohnt sich: Am Ende wartet ein farbenfroher, sättigender Salat mit knackigem Gemüse, cremigem Kokos-Erdnuss-Dressing und dem typischen nussigen Aroma von gebratenem Tempeh.
Wer noch gekochte Kartoffeln vom Vortag übrig hat, spart zum einen Zeit und zieht auch Nutzen aus sogenannter „resistenten Stärke“ – sie macht die Kartoffeln bekömmlicher und sorgt für eine gesunde Darmflora.

Traditionell wird Gado-Gado mit Ei und Krabbenchips serviert, aber die vegane Variante steht dem Original in nichts nach. Gurke und Sprossen bringen Frische, Karotten sorgen für Crunch, und wer mag, fügt noch etwas Weißkohl hinzu. Es kann jedes Gemüse, das zu Hause vorrätig ist genutzt werden.

Gado Gado

4-5 Portionen / 60 Min. Zubereitung

Zutaten

Salat

5 Kartoffeln, festkochend (am besten vom Vortag)
400 g grüne Bohnen (Buschbohnen)
3 Karotten
½ Salatgurke
300 g Sojasprossen
400 g Naturtofu
200 g Tempeh Natur (tempehmanufaktur)
Prise Salz
60 ml Pflanzenöl
optional: Weißkohl, Erdnüsse und Röstzwiebeln

Dressing

250 ml Erdnussmus
400 ml Kokosmilch (1 Dose)
3 Zehen Knoblauch
1 EL Öl
2 EL Zucker
3 EL Sojasauce
4 EL Limettensaft
2 EL Ingwersaft (o. frischer Ingwer fein gewürfelt)

Zubereitung

1. Falls keine gekochten Kartoffeln vom Vortag vorhanden sind: Kartoffeln mit Schale in einem Topf mit Wasser gar kochen. Je nach Größe dauert das etwa 20–30 Minuten. Anschließend etwas abkühlen lassen, nach Belieben schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.

2. Die Enden der Buschbohnen abschneiden, die Bohnen in mundgerechte Stücke schneiden und in kochendem Wasser etwa 5 Minuten garen. Danach sofort in kaltem Wasser abschrecken – so behalten sie ihre schöne grüne Farbe. Karotten und Gurke (nach Wunsch schälen) und in dünne Scheiben oder Sticks schneiden. Die Sojasprossen gut abspülen. Optional kann auch etwas fein geschnittener Weißkohl hinzugefügt werden.

3. Den Tofu in größere Würfel schneiden und in einer Pfanne mit etwas Öl goldbraun anbraten. Anschließend den Tempeh in dünne Streifen schneiden und in reichlich Öl bei hoher Hitze braten, bis er knusprig ist und ein nussiges Aroma entwickelt. Beides leicht salzen.

4. Knoblauchzehen schälen und fein hacken oder pressen. In etwas Öl anbraten, bis sie goldgelb sind. Dann die Hitze reduzieren und die restlichen Zutaten – Erdnussmus, Kokosmilch, Zucker, Sojasauce, Limettensaft und Ingwer – hinzufügen. Mit einem Schneebesen verrühren, bis eine cremige, gleichmäßige Sauce entsteht. Wer mag, kann das Dressing mit Chili, Tamarinde, Schalotten oder Limettenblättern abschmecken.

5. Alle vorbereiteten Zutaten – Kartoffeln, Bohnen, Karotten, Gurke, Sojasprossen, Tofu und Tempeh – auf einer großen Platte oder in einer Schüssel anrichten. Das warme Erdnuss-Dressing in einer separaten Schale dazu reichen oder direkt über den Salat geben. Nach Belieben mit gerösteten Erdnüssen und Röstzwiebeln garnieren.

Produkt-Empfehlung

Tempeh aus dem Laden, den wir euch besonders ans Herz legen möchten, ist der von der tempeh manufaktur. Der süddeutsche Familienbetrieb wurde schon vor 20 Jahren aktiv, als man deutschlandweit kaum Tempeh kaufen konnte. Mittlerweile sind daraus knapp 50 Menschen geworden, die sich zur Mission gemacht haben möglichst ressourcenschonend und mit regionalen Sojabohnen zu arbeiten.
Auf ihrer Website findest du weitere tolle Rezepte mit Tempeh.

 
Zurück
Zurück

Porridge

Weiter
Weiter

Grießbrei mit Pflaumenmus